Digitale Ordnung Teil 1: wieso weshalb warum (und wie)
Bei allem digitalen Chaos in meinem Leben: Neulich ist mir aufgefallen, dass sich meine Buchhaltung geradezu zu meiner Lieblingsaufgabe entwickelt hat. Ja, Du hast richtig gelesen, meine Buchhaltung! Jeden Freitag setze ich mich im Büro an meinen Schreibtisch, starte mein Buchhaltungsprogramm und bin sofort im Flow. Woran liegt’s?
Mit System läuft alles leichter
Vor einer ganzen Weile hatte sich mal wieder so ein Buchhaltungsberg aufgestaut, der mir sehr quer im Magen lag – Du kennst das höchstwahrscheinlich, wenn Du selbständig bist. Buchhaltung ist was, was man halt machen muss, aber bei den meisten Leuten ist es ja nicht Teil der Arbeit, die man sich ausgesucht hat und die man gerne macht. Das heißt, es ist erstmal zäh und macht keinen Spaß und bleibt deswegen auch mal drei Monate liegen. Bis eine unbezahlte Rechnung angemahnt wird, die Steuererklärung ansteht, oder man nicht mehr weiß, ob man diese oder jene Sache nun schon in Rechnung gestellt hat oder nicht.
Nun mag ich Buchhaltung eigentlich und finde sie auch nicht fürchterlich kompliziert, ich mache auch meine Steuererklärungen selber. Darum weiß ich, dass eine ordentliche, aktuelle Buchhaltung die Grundlage für a) entspannte Steuererklärungen und b) so ziemlich alle Unternehmensfragen ist. Wenn meine Buchhaltung stimmt, kann ich eine Menge Entscheidungen in meinem Arbeitsalltag ganz leicht treffen:
- Habe ich Zeit für ein Spaßprojekt oder ein Ehrenamt, oder muss ich zuerst etwas abschließen, wofür ich eine Rechnung stellen kann?
- Ist Geld da für neue Hardware? Wieviel?
- Stimmen meine Preise, oder ist eine Anpassung nötig?
Das Gefühl, diese Dinge so gut im Griff zu haben, finde ich sehr angenehm, und von daher habe mir ich vor ein paar Wochen ein System ausgedacht, das mir die wöchentliche Buchhaltungsstunde so leicht wie möglich macht. Und es funktioniert! Ganz kurz gesagt besteht es aus einem festen Termin (freitags als erstes wenn ich ins Büro komme) und einer geordneten Liste von Tätigkeiten, die ich einfach nur durchgehen und abarbeiten muss. Ungefähr so:
Mein Buchhaltungsablauf
- Belege schreiben, prüfen, buchen
- Konten buchen (also Zahlungen zuordnen)
- fällige Rechnungen zwecks Erinnerung prüfen
- Rechnungen schreiben (Providing + Liste)
- Rechnungen bezahlen, ggf. Umsatzsteuervoranmeldung
- Kontostände prüfen und ggf. Geld verschieben
Das wird ergänzt durch eine laufend gepflegte Liste von Aufwand, den ich abrechnen kann, automatisierte wiederkehrende Rechnungen fürs Providing und ein paar klug eingerichtete Konten – zum Beispiel werden von allen Beträgen, die auf meinem Geschäftskonto eingehen, automatisch 19 % Umsatzsteuer abgezogen und auf mein Steuernkonto überwiesen. (Das ist wirklich ein ganz fantastisches System, kann ich Dir sagen!)
Und warum funktioniert das nun so gut?
Genau das hab ich mich auch gefragt, denn es gibt noch reichlich digitales Chaos an anderen Stellen in meinem Leben, und das möchte ich gerne ändern! Die Erfahrung mit dem Buchhaltungsablauf ist, dass mir das System, der Ablauf, den ich ohne nachzudenken einfach nur befolgen muss, Energie freisetzt für die Dinge, die meine Aufmerksamkeit erfordern. Sonderfälle, irgendwelche Sachen, die übersehen wurden, spezielle Anfragen.
Oder in anderen Worten, das System nimmt mir die ganzen Standard-Entscheidungen ab, so dass mehr Entscheidungsfähigkeit übrigbleibt für wenn ich sie wirklich brauche.
Digitale Ordnung allgemein
Das lässt sich verallgemeinern und auf digitale Ordnung im weiteren Sinne anwenden und bringt mich zu folgendem Schluss:
Digitale Ordnung heißt, ein System zu haben für die Speicherung, Archivierung und Löschung von Dateien aller Art.
Ein System ist dabei eine individuell angepasste und genau festgelegte Kombination aus
- Hardware (Geräte, Festplatten),
- Werkzeugen (Software),
- Verhaltensregeln und Konventionen.
Konkret am Beispiel
Nochmal zurück zu meiner Buchhaltung: Ich habe mir ein System eingerichtet mit Listen, Kalenderterminen und einer Buchhaltungssoftware (Werkzeuge), die Hardware ist mein Rechner (sowie der in der Cloud, auf dem die Software läuft, aber darum muss ich mich glücklicherweise nicht kümmern), und die Verhaltensregeln und Konventionen sind mein schriftlich dokumentierter Ablauf sowie eine Reihe von festgelegten Mindestkontoständen, mein Buchhaltungstermin, und noch ein paar weitere schriftlich (!) festgehaltene Grundregeln.
Fantastisch! – Wie geht das jetzt bei allem anderen?
Hmm, der Knackpunkt an allen Systemen ist halt nunmal, dass es individuell passen muss. Deswegen gibt es in Firmen immer Reibungsverluste, wenn man sich für irgendwas eine Software herholt und die dann die meisten Bedürfnisse der meisten Firmen abdeckt – aber halt nicht den ganzen Kleinkram, der im eigenen speziellen Fall auch noch relevant ist. Und auf der persönlichen Ebene kann ich fünfzig Bücher mit Organisationsmethoden lesen – wenn ich das nicht für mich und meinen konkreten Fall anpasse und entsprechend umsetze, läuft es einfach nicht.
Kurz gesagt sind Systeme eine Kunst für sich, was einfach nur heißt, dass man sich darin üben kann wie in allem anderen auch. Und nachdem Systeme das GANZE LEBEN leichter machen, finde ich, dass sich diese Mühe extrem lohnt.
Fünf Schritte zur digitalen Ordnung
Aber für heute erstmal nur meine aktuellen Ansätze für eine funktionierende digitale Ordnung. Wie oben schon gesagt, braucht es dafür ein System für die Speicherung, Archivierung und Löschung von Dateien aller Art. Das klingt simpel, ist aber sehr, sehr weit gefasst.
Schritt 1: Was für Dateien genau?
„Alles“ ist letzten Endes eine Datei, aber sie werden doch sehr unterschiedlich verwaltet und benutzt. Eine Art von Dateien, die so ziemlich alle Menschen haben, sind Dokumente im weitesten Sinne.
Dokumente
Ich definiere Dokumente hier als „alles was mehr oder weniger geordnet auf meiner Festplatte liegt und per Dateimanager mehr oder weniger häufig angefasst wird“. Das ist gewiss keine saubere Definition, aber ich hoffe es ist klar genug was ich meine. Darunter fallen zum Beispiel:
- PDFs
- Office-Dateien
- Bilder
- Musik
- Videos
- Projektdateien (mit besonderen Programmen erstellte Dinge)
Nicht-Dokumente: „Drumrum“
Das ist aber bei weitem nicht alles, was an Dateien verwaltet werden will. Ein paar spezielle Fälle, die auch viele Leute betreffen dürften:
- Lesezeichen,
- E-Mails,
- Kontakte/Kundendaten,
- Online-Mitgliedschaften und Passwörter.
Bestimmt gibt es auch eine ganze Reihe von speziellen Nicht-Dokumenten, die mir jetzt gerade nicht einfallen, weil ich sie nicht verwende. Überlege selber für Dich, was für Daten Du in irgendeiner Form herumliegen hast – ein ganz interessanter Ansatz kann es sein zu überlegen, bei welcher Tätigkeit Du ständig herumkramen musst, weil Du irgendwas suchst und nicht sofort findest. Da würde sich ein System nämlich definitiv auch schon lohnen.
Schritt 2: Notwendige bzw. sinnvolle Speicherdauer
Alle diese Dateien können unterschiedlich relevant für Dich sein. Du brauchst sie entweder:
- nur ganz kurz, jetzt sofort (Setup-Downloads, die gleich installiert werden, Zip-Dateien, die gleich entpackt werden, Webseiten und E-Mails mit einer Info, die ich lese und dann weiß etc.),
- aktuell, d.h. solange das Projekt läuft oder bis die Veranstaltung vorbei ist (Eintrittskarten, Planungsdateien für ein Projekt etc.),
- regelmäßig (häufig besuchte Webseiten, Kontaktdaten von Lieblingsmenschen, Nachschlagewerke, Organisationsdateien für den laufenden Betrieb, Dokumentation),
- archiviert für einen bestimmten Zeitraum (Kontoauszüge, Mails mit wichtigen Absprachen, Belege aller Art),
- für vielleicht/irgendwann (Rezepte, Häkelmuster, interessante aber nicht konkret relevante Webseiten, Ideen für Spaßprojekte, für die gerade keine Zeit ist).
Alle Dateien lassen sich in eine dieser Kategorien einsortieren, und ich glaube, das ist der wichtigste Schritt zu mehr digitaler Ordnung und Überblick. Diese Einsortierung entscheidet wesentlich darüber, wann die Datei gelöscht werden kann und damit Platz für Neues macht, und auch, wie griffbereit Du sie haben musst. In Deiner Küche steht der Raclette-Grill vermutlich auch ziemlich weit hinten im Schrank und Deine Lieblings-Allzweck-Pfanne ganz vorne, und bei den Dateien macht das genauso viel Sinn.
Außerdem lassen sich auch Backups sehr viel einfacher einrichten, wenn man diese Dinge trennt.
Schritt 3: Nach Themen sortieren
Wonach man den eigenen Kram am besten sortiert, ist vermutlich von Mensch zu Mensch ein bisschen verschieden und hängt ganz sicher auch von dem ab, was denn zu sortieren ist. Mir geht es aber so, dass ein Verzeichnis auf meiner Festplatte, in dem alles „wild durcheinandergeworfen“ gespeichert ist, mich total stresst. Ich habe schon (noch) den einen oder anderen Ordner mit 23 Unterverzeichnissen und 64 Dateien, wo mindestens drei Verzeichnisse „sortieren“, „alter Kram“, „tmp“ oder „!aufräumen!“ heißen. Ich glaube, die meisten Menschen werden mir beipflichten wenn ich sage: das macht überhaupt keinen Spaß.
Und ich denke, in vielen Fällen ist eine grobe Trennung nach Themen leicht möglich. Beispiel:
- Unternehmen
- Ehrenämter
- eigene Projekte, Hobbies
- Familie
- Steuer (privat) & amtliche Dokumente
In meinem Fall ist „Unternehmen“ alles, was meinen laufenden Betrieb betrifft (Buchhaltung, Weiterbildung, Übersichtslisten etc.), und es gibt noch einen ganz eigenen Bereich „Webprojekte“, wo sich dann all die Webseiten tummeln, die ich so erstelle oder erstellt habe. Das nimmt auf meiner Festplatte natürlich einen ziemlich großen Platz ein.
Ebenso werden Leute, die angestellt arbeiten und mehrere Ehrenämter haben, die viele Dateien benötigen, das vielleicht auch auf höherer Ebene anders sortieren wollen; da musst Du für Dich überlegen was Sinn macht. Ich will hauptsächlich sagen: diese Dinge undurchdacht zu mischen fühlt sich wahrscheinlich nicht gut an.
Schritt 4: Regeln & Abläufe festlegen
Und jetzt kommt halt der Fitzelkram, der von Dir und Deinen Dateien abhängt! Ich kann hier von daher nur eine Menge Fragen stellen und mir Beispiele überlegen, wie ich es machen würde (wie gesagt, ich bin ja auch noch nicht soweit).
Ich würde bereichsweise vorgehen, also erstmal ein System für „Dokumente“/Zeug auf der Festplatte, dann eins für Lesezeichen/Webseiten, dann eins für die Buchhaltung undsoweiter. Und wahrscheinlich macht es auch Sinn, erstmal das allererste System zu entwickeln (so wie ich eben mit meiner Buchhaltung), und das dann erstmal konsequent eine Weile lang umzusetzen und Erfahrungen damit zu sammeln. Einfach damit Du besser weißt, was für Dich funktioniert und was nicht. Und weil es unglaublichen Schwung erzeugt zu spüren, wie aufgeräumt sich dieser eine Teil Deines Lebens auf einmal anfühlt.
Überlegungen zu Grundstrukturen
Wichtige Frage: in welcher Reihenfolge sortiere ich meine Dateien? Gehört etwas zuerst mal ins Archiv und dann in die Abteilung Ehrenämter, oder andersrum? Macht es Sinn, das bei Archiven anders zu handhaben als bei den Dateien, die man laufend braucht?
Das Schöne an einem Archiv ist ja, dass sich in aller Regel nix mehr ändert und nur gelegentlich neue Sachen dazukommen (und man ganz, ganz selten mal was nachschaut). Ich habe also (das habe ich in diesem Fall tatsächlich) einfach eine externe Festplatte, die mit „Archiv“ beschriftet ist und eine Reihe von Ordnern enthält. Jahreszahlen würden sich hier anbieten, dann die Untersortierung in Themen, oder eben wieder andersrum. Das ist vermutlich Geschmackssache und egal, solange Du weißt wo Du was findest.
Dann überlege ich, ob (oder eher wo) für mich eine Obergrenze von Dateien und Verzeichnissen in einem Ordner Sinn macht. In meinem Ordner mit den Häkelmustern (fällt in die zeitliche Kategorie vielleicht/irgendwann) ist es mir relativ egal, da gibt es eine grobe Sortierung in Amigurumi, Mützen, Schals undsoweiter, und wie viele coole Häkelideen da jeweils drin sind spielt eigentlich keine Rolle. Die sind da gut aufgehoben.
Wenn ich aber meinen Ordner mit den aktuellen Webprojekten aufmache, fände ich es hingegen schon übersichtlicher, wenn da nur fünf bis maximal zehn Unterordner drin wären. Das ist theoretisch auch völlig machbar, an so vielen Dingen gleichzeitig arbeite ich nun auch wieder nicht – aber dazu muss ich mir jetzt ein System ausdenken, wie ich das regelmäßig aufräume.
Also vielleicht eine gute Faustregel: Je häufiger ich den Inhalt eines Ordners benutze, desto weniger sollte drin sein.
Noch ein Punkt, den ich mal in einem klugen Buch gelesen habe: Namenskonventionen. Klug benannte Dateien sind mindestens die halbe Miete, wenn man was sucht! Ein richtig gutes Grundschema finde ich folgende Dateinamenstruktur:
2023-10-26-Thema-(plus Brief oder Kaufbeleg oder Firmenname).Endung
Dann kann ich einfach nach Erstellungsdatum sortieren und archivieren, aber genauso stressfrei finde ich mit einer einfachen Suche alles zum Thema „Waschmaschine“ oder „Sommerfest“ oder alle Belege oder alles was mit Firma XY zu tun hat. Es lohnt sich, da ein paar Stichwörter festzulegen, die dann auch genau so wie festgelegt benutzt werden (also nicht einmal „Waschmaschine“ und einmal „WaMa“…!).
An dieser Stelle auch ganz wichtig: Versionierung. Sobald Dateien irgendwo Wörter wie „neu“ oder „letzte Version“ oder „ganzaktuell“ im Dateinamen haben, hast Du ein Problem™. Und für jede andere Person, die außer Dir an und mit dieser Datei arbeitet, verdoppelt sich dieses Problem. Deshalb:
Wenn ihr über den Dateinamen versionieren müsst, dann KONSEQUENT
- immer mit Änderungsdatum vorne, und
- immer mit v1, v2, v3 plus ggf. Namenskürzel an derselben Stelle.
Immer! Und immer gleich!!
(Puhh… über effiziente digitale Zusammenarbeit mit anderen schreibe ich auch nochmal was.)
Schritt 5: Der laufende Betrieb
Ganz egal was für ein System Du Dir ausdenkst, interessant wird es erst, wenn Du es schaffst, es laufend umzusetzen. Es kann ziemlich gut sein, dass Dir das nicht auf Anhieb gelingt – oder zwei Wochen lang, und dann schläft alles wieder ein. Ich habe ein paar Ideen für eine Stolpersteinsuche:
Wo klemmt’s?
- Hältst Du den festgelegten Termin ein?
Wenn nicht, woran liegt das? Vielleicht hilft Dir eine Kalender-Erinnerung oder ein Wecker. Vielleicht liegt der Termin immer ungünstig und braucht nur einen anderen Wochentag. Vielleicht ist da immer noch so ein inneres, ungutes Gefühl, das den Berg zu hoch macht. - Fühlt sich der Berg immer noch zu hoch an?
Leg eine klare zeitliche Begrenzung fest, mach vielleicht erstmal nur eine halbe Stunde am Stück – das aber dafür wirklich jede Woche, ohne Wenn und Aber. Wenn Du glaubst das das nicht reicht: probier es mal, sechs Wochen lang. Ich verspreche Dir, dass das eine interessante Erfahrung gibt, die Dich weiterbringt. - Kannst Du am Stück einfach Deine Liste abarbeiten, ohne nachzudenken?
Der festgelegte Ablauf ist dazu da, Dir maximalen Flow zu ermöglichen. Immer wenn Du mit irgendwas fertig bist und nicht weiter weißt, muss Dir ein Blick auf die Liste sagen, was jetzt dran ist. NICHT nachdenken, nur machen. Wenn das noch nicht immer klappt, musst Du die hakeligen Stellen nochmal genauer überdenken und vielleicht mehr Schritte einbauen.
Absolut essenziell: Systempflege!
Das beste System funktioniert nicht, wenn seine Komponenten wackeln. Das heißt:
- Die Abläufe und Regeln müssen genau dokumentiert und bei Anpassungen sofort entsprechend schriftlich geändert werden.
- Die verwendete Software muss funktionieren. Updates, Zahlungen, Kompatibilität mit anderen Systemänderungen, neue Versionen undsoweiter: das alles braucht irgendwo Platz in Deiner Planung (und Dokumentation).
- Die verwendete Hardware muss funktionieren. Wir kennen alle diese seltsame Eigenheit von Druckern, immer dann keine Tinte, kein Papier oder sonstwie keine Lust zu haben, wenn man dringend was ausdrucken muss. Festplatten kriegen manchmal einen Hau, Handys fallen runter, auch Serverausfälle passieren. Sehr viele Probleme lassen sich vermeiden, wenn man von vornherein zum Beispiel eine neue Festplatte alle x Jahre einplant. (Das ist wie mit dem Auto, das man idealerweise auch nicht so lange fährt, bis der Auspuff abfällt.)
Alle diese Dinge lassen sich unter einem Begriff zusammenfassen, der wiederum auch eigene Systeme braucht, um reibungslos zu funktionieren: Deine Infrastruktur. Was kann Dein Laptop, wie alt ist Dein Drucker, wo dokumentierst Du alle diese grundlegenden Dinge?
Wenn Du Zeit (und Geld) für Systempflege einplanst und Dir die Mühe machst, auch dafür Abläufe, Termine und Routinen zu entwickeln, musst Du nie wieder Nachtschichten einlegen, weil der Drucker streikt, oder zwei Tage komplett ausfallen, weil ein Update Deinen Rechner lahmgelegt hat (letzteres ist mir neulich tatsächlich passiert).
Okay, Fazit??
Fazit für mich: Ich mache glatt eine Serie aus diesem Beitrag, weil er schon sehr lang ist und ich noch viel mehr zu sagen habe. Ich werde auf jeden Fall noch was über Infrastruktur schreiben, und wenn ich es geschafft habe, passende Systeme für mich zu etablieren, gibt es natürlich Erfahrungsberichte. Aus Beispielen lernt man in der Regel am besten (ich zumindest).
Bis dahin hoffe ich, bei Dir ein bisschen Deine Lust auf eigene Systeme geweckt zu haben, denn eines weiß ich sicher:
Je klarer Deine Systeme, desto wohlsortierter fühlst Du Dich!
Hast Du schon ein System, das für Dich funktioniert? Ich freue mich riesig über Kommentare und Ideen!
PS: Ich kann unmöglich einen Beitrag über Systeme schreiben, ohne die Königin der digitalen Ordnung zu erwähnen – Claudia Kauscheder, Abenteuer Home-Office. Ich habe allein aus ihren kostenlosen Webinaren schon so viel gelernt. Meine uneingeschränkte Empfehlung!